Der natürliche Wasserkreislauf
Sie kennen es nicht? Dann wird es Zeit und es ist außerdem auch ganz einfach!
Der Wasserkreislauf beschreibt den Werdegang des Wassers in seinen verschiedenen Formen auf der Erde. Angefangen von der Verdunstung, über den Niederschlag bis hin zum Versickern im Boden. Wie das in etwa vonstatten geht, erfahren Sie hier.
Was der natürliche Wasserkreislauf ist, wissen Sie jetzt. Es steht fest, Wasser ist in der Natur unterwegs und wird von ihr auch gebraucht, nicht nur durch Mensch oder Tiere. Eine Sache ist dabei nicht außer Acht zu lassen. Das Wasser muss hin und wieder gereinigt werden. Das geschieht zum Einen auf natürliche Art, wie Sie lesen konnten durch Versickerung im Erdreich und das Durchfliesen von verschiedenen Erdschichten aus unterschiedlichen Materialien, bis es durch Quellen oder Grundwasser wieder zurück in den Kreislauf gelangt.
Es gibt aber noch eine andere Art der Reinigung, nämlich durch uns Menschen. Durch die industrielle Nutzung des Menschen wird sehr viel Wasser verunreinigt, aber auch durch menschliche Ausscheidungen oder falsch verwendete Putzmittel und andere chemische Zusätze,
All das würde die Natur mit ihren natürlichen Erdmaterialien und Schichten nicht schaffen aus dem Wasser zu filtern und würde im schlimmsten Fall bis ins Meer geschwemmt.
Genau dort hat der Mensch helfend eingegriffen und unterstützt die Natur durch Kläranlagen, um das Wasser von seinen eigenen Verunreinigungen bestmöglich vor der Rückführung zur Natur zu entfernen. Mit Hilfe von Filtern aus Sand, Kies und Kleinstlebewesen wird der Schmutz entfernt und zersetzt, bevor die immer schlimmer werdenden Abfall- und Giftstoffe der Natur einen Riesenschaden zufügen können. Denn dort könnten sie einen Riesenschaden anrichten.
Auch uns Menschen, denn schließlich sind wir auch auf Wasser angewiesen. Neben der Nutzung als lebenswichtige Flüssigkeitszufuhr unseres Körpers brauchen wir es zur Reinigung der Kleidung, zum Duschen, wir gehen gern schwimmen usw.
Kläranlagen sollten also dafür sorgen, das das von der Natur geliehene Wasser wieder
sauber zurück in den Kreislauf gelangt.
Informationen zum Thema von Jürgen Paeger, Diplom-Biologe und seit 1996 Berater für betrieblichen Umweltschutz, Nachhaltigkeit und Managementsysteme
Dieser Wasserkreislauf bewegt gewaltige Mengen Wasser: Alljährlich verdunsten etwa 505.000 Kubikkilometer Wasser, davon 434.000 über den Ozeanen und 71.000 über dem Festland. Von diesem Wasser fallen 398.000 Kubikkilometer Niederschlag auf die Ozeane, und 107.000 auf das Festland – es findet in der Summe also jährlich ein Transport von etwa 36.000 Kubikkilometer (Süß-)Wasser von den Ozeanen auf das Festland statt. Dieses Wasser fließt letztendlich über die Flüsse oder als Grundwasserabfluss wieder in das Meer zurück. Dabei kann das stetig fließende Wasser hartes Gestein abtragen, Sand und Geröll von den Bergen ins Flachland und an die Küste transportieren; bei Sturm oder bei Überschwemmungen kann es auch Naturkatastrophen auslösen. Wasser formt damit die Landschaft der Erde. Eine wichtige Rolle im Wasserkreislauf spielen auch die Lebewesen, vor allem die Wälder: Wälder spielen die Rolle eines Schwammes, der das Wasser nach Regenfällen zurückhält und anschließend nach und nach wieder abgeben. Baumwurzeln halten den Boden fest, der Wasser speichert; Baumkronen geben Moosen und anderen Pflanzen Schatten, die Wasser speichern, und die Bäume verdunsten Wasser, der dann wieder als Niederschlag fällt – große Wälder machen einen Teil ihrer Niederschläge selbst und beeinflussen weiträumig den Wasserhaushalt. (Quelle: https://www.oekosystem-erde.de/html/wasser.html)
Links zur Wasserstrategie
Ein paar Fragen zur Wasserknappheit und überhaupt zur Ressource „Wasser“ beantworten diese zusammengestellten Fragen des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz. Wer dazu noch weitere und tiefgründigere Informationen benötigt, findet hier auch die Möglichkeit sich eine Broschüre herunterzuladen.
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